Bildungsnotstand in Südostasien

Der durch die Coronakrise hervorgerufene Bildungsnotstand zwingt immer mehr Kinder in unseren Projektländern zur Kinderarbeit. Durch die Pandemie haben viele ihrer Eltern, oft Tagelöhner, ihren Job verloren und können die Familien nicht mehr ausreichend versorgen. Gleichzeitig steigen die Lebensmittelpreise drastisch – ein Teufelskreis.

Nachdem in den letzten zwei Jahren die Schulen über weite Strecken geschlossen blieben, wurden die Kinder arbeiten geschickt, um so ein wenig zum Familieneinkommen beizusteuern –  weil in so einer dramatischen Situation jeder Cent zählt. 

Schuften statt Schule

Auch jetzt, da die Schulen wieder geöffnet haben, müssen diese Kinder weiterhin arbeiten, denn Bildung können sich diese armen Familien jetzt noch weniger leisten als zuvor. In diesem spannenden ZDF-Beitrag lernen Sie Rihan kennen. Auch er wurde durch die Pandemie aus der Schule und in die Kinderarbeit gedrängt. Ein Schicksal, wie es auch viele ehemalige SONNE-Schüler:innen gerade durchmachen.

Von der Hand in den Mund.

Eine ausweglose Situation, und die Pandemie hat alles noch viel auswegloser gemacht. Viele Familien können sich unter diesen Umständen Bildung nicht leisten.  In unseren Projektländern ist Kinderarbeit leider eine allgegenwärtiges Phänomen. Allein in Indien, so die Schätzungen unterschiedlicher NGOs, müssen täglich bis zu 50 Millionen Kinder schuften statt die Schule zu besuchen.

Zurück in die Schule – zurück in die Zukunft

Schule ist für viele Eltern in unseren Projektländern jetzt Nebensache. Wir müssen diesen Eltern nun wieder bewusst machen, wie wichtig Bildung für die Zukunft ihre Kinder ist.

Daher starten wir für Kinder wie Rihan unsere große Weihnachts-Initiative „Zurück in die Schule – zurück in die Zukunft“. Unsere Teams in Bangladesch, Indien und Myanmar sind unermüdlich unterwegs, um die Eltern unserer ehemaligen Schüler:innen zu überzeugen, ihre Kinder wieder in die SONNE-Schule zu schicken.

SONNE-Gründer und Obmann Erfried Malle ist soeben aus Bangladesch zurückgekommen, mit vielen Geschichten im Gepäck. Nicht jede davon ist positiv. Denn auch in Bangladesch werden einige unserer ehemaligen Schüler:innen ihre geliebten SONNE-Dorfschulen nicht mehr besuchen können. Hier mehr dazu …

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