Myanmar – COVID-19 Update Juni 2020

Wie sich die Corona-Krise in Myanmar entwickelt hat und wie das Team von SONNE-International vor Ort damit umgegangen ist.

Sophia berichtet in diesem Video von der Verteilaktion und wir sagen, auch im Namen unserer Schützlinge, vielen, vielen Dank für Ihre Hilfe!

Dank Ihrer großartigen Unterstützung unserer COVID-19 Soforthilfemaßnahmen konnten wir den armen Menschen in den Slums von Yangon rasch helfen. In einer ersten Verteilaktion konnten wir fast 500 Familien mit Hygieneartikeln und Lebensmitteln versorgen.

Corona war eine schlimme Zeit für uns und genauso war es für die Menschen in Myanmar. Speziell in den Slums, wo der Bildungstand niedrig und  Einkommen kaum vorhandenen ist, war die Angst groß. Berechtigterweise, denn ein Sozialsystem wie in Österreich fehlt in Myanmar komplett. 

Viele Menschen haben spontan geholfen und die hervorragende Arbeit unseres Teams vor Ort durch Spenden unterstützt. Diese internationale Solidarität hat die gesamte SONNE-Organisation überwältigt und berührt. Für hunderte Kinder und deren Familien konnte dadurch das Schlimmste verhindert werden.  Wir schicken ein riesengroßes Dankeschön an alle.

Jetzt im Juni ist in Yangon Regenzeit. Aufgrund der ständigen Regenfälle erkranken in dieser Zeit jedes Jahr zahlreiche Menschen und das Leben in den Slums wird immer schwieriger. Das größte Problem ist das Fehlen eines funktionierenden Abwassersystems. Das heißt, unsere Schützlinge in Yangon sind weiterhin auf Ihre Unterstützung angewiesen.

Mai 2020

Anfang Mai erhielten wir die langersehnte positive Nachricht. Wir bekamen die Erlaubnis, unser Sonne-Büro am 7. Mai wieder zu eröffnen.

Die Freude war groß, so wie die Hoffnung, dass wir bald mit unseren Tagesbetreuungsstätten nachziehen können. Dem war aber leider doch nicht so, die Eröffnung der Betreuungseinrichtungen muss noch warten.

Zumindest war es uns möglich, unsere Kinder täglich mit einer warmen, nährstoffreichen Mahlzeit zu versorgen und dabei ihren Gesundheitszustand zu überprüfen. Gott sei Dank sind soweit alle gesund geblieben. 

Wir sind guter Dinge, dass wir im Juli unsere Projekte wieder aufnehmen können. Ein genaues Datum kennen wir noch nicht, aber wir sind schon alle mit vollem Elan mitten in den Vorbereitungen, um für die Wiedereröffnung bereit zu sein. Wir freuen uns schon sehr, wenn es wieder losgeht.

In den Slums hat es das Virus viel zu leicht. Daher versorgen wir unsere Schüler und deren Familien so gut wir können mit Nahrung und medizinischer Hilfe, um so die schlimmsten Probleme etwas zu lindern.

April 2020

Auch in Myanmar wurden nun die ersten Corona-Fälle bekannt.

In diesem Blog erzählt uns Sophia, wie sich das Leben in Myanmar in den Zeiten der Coronakrise gestaltet.

Die Angst der Bevölkerung ist groß, auch wegen der Gewissheit, dass das Gesundheitssystem mit einer Coronawelle überfordert wäre. Gepaart mit der großen Armut kann ein gesundheitliches Problem hier rasch zu einem sozialpolitischen werden.

Speziell unsere Kinder sind in dieser Krisensituation weiterhin auf unsere Hilfe angewiesen. Aber auch die lokale Regierung braucht jede Unterstützung bei der Verbreitung von Informationen zur Corona-Prävention. Daher blieb unser lokales Team mit den Behörden in engem Kontakt, um weiterhin als Informationsdrehscheibe im Kampf gegen Corona agieren zu können.

Wir betreiben derzeit hauptsächlich Fortbildung für unser Team in Form von Online-Schulungen.