Mein drittes Jahr in Bangladesch

Früher als gedacht, bin ich wieder an meine Arbeitsstätte nach Dhaka zurückgekehrt. Die Temperaturen zu Hause sind wirklich nicht die meinen, also hab ich mir gedacht nix wie weg! 2014 habe ich begonnen, 2017 kann ich meine Arbeit abschließen. Bis ich am 6.5. nach Hause fliege, ist aber noch viel zu tun, damit das so weitergeführt wird, was ich in diesen 3 Jahren aufgebaut habe. Alle Schuluniformen werden von den Frauen nochmals genäht, damit ich überprüfen kann, ob sie eh nichts vergessen haben.

Und Sharmin, die Frau vom Manager, wird von mir angelernt, was sie alles kontrollieren muß. Was sie noch nicht nähen kann, wird noch gelernt. Und sie muß auch die Schülerzahlen von Jhenaigati und Alikadom erfragen, um so Anweisung geben zu können, wieviele Uniformen zugeschnitten werden müssen. Vorher muß sie dann noch den Lagerbestand eruieren. Klingt alles sehr kompliziert, ist es auch, weil sich die Schülerzahlen auch während des Jahres ändern. Daher ist es ratsam, den Bestand, ca. 1 Monat vor dem Verteilen zu aktualisieren.
Für unser Geschäft hier in Dhaka hat Sharmin, mit meiner Hilfe 2 Kinderkleiderl genäht, eines für 6 Monate und eines für 8 Monate alte Kinder.

Die süssen Kinderkleider

Diese Schals werden teilweise in unserer Weberei in Alikadom hergestellt, aber auch von Frauen am Land, die sie in Heimarbeit weben, oder besticken

Diese kleinen Tascherl werden auch am Land in Heimarbeit erzeugt,somit können sich die Frauen etwas Geld dazuverdienen.

Außerdem werden für Frauen und Mädchen Kleider nach Maß angeboten und Schuluniformen werden auch für Buben und Mädchen genäht, wenn es eine Nachfrage gibt. Das ist meine Arbeit hier in Dhaka.
Um den 17.3. fahre ich für 3-4 Wochen nach Jhenaigati, um dort mit den Frauen wieder zu arbeiten und ihnen zu zeigen, was sie in Zukunft noch bissi genauer nähen sollten.Nachschulen schadet nicht!
Und ich freu mich auch schon sehr, weil ich doch mit diesen Frauen angefangen habe und wir ein gutes Team waren, obwohl ich sehr streng war.Sie sind mir aber so dankbar, dass sie soviel gelernt haben, und sie durch mich ihr eigenes Geld verdienen können.
Sie sind mir ans Herz gewachsen, und sie werden immer meine „Mädels“ bleiben. Und beim Abschied, werden sicher wieder Tränen fließen.
Mit diesem Spruch beende ich meinen 1. Blog im Jahre 2017:
Das Glück des Lebens besteht nicht darin, wenig oder gar keine Schwierigkeiten zu haben, sondern sie alle siegreich oder glorreich zu überwinden. (Carl Hilty)

Eure Carmen
Wenn jemand mit mir Kontakt aufnehmen möchte, würde ich mich darüber sehr freuen.
Meine Mailadr.:   carmenhutter2014@gmail.com