Die SONNE scheint in Jhenaigati

SONNE Obmann Erfried Malle hat im Zuge seiner Monitoringreise in Bangadesch auch das im Bau befindliche Schülerheim in Jhenaigati besucht. Dieses wichtige Projekt kann nun, dank dem Engagement von 100ten SONNE-Freunden und einer riesigen Spende der österreichischen Immobilienwirtschaft um zwei Stockwerke erweitert werden.

Ein neues SchülerInnenheim für Bangladesch

„Mit Bildung aus der Armut“ ist unser Motto – denn es ist die effektivste Hilfe zur Selbsthilfe. Die hohe Armut in unseren Projektländern, vor allem in ländlichen Regionen, zwingt jedoch viele Kinder in die Kinderarbeit. Zum Beispiel in Bangladesch, wo zwar eine Schulpflicht besteht, doch die große Armut führt dazu, dass Kinder oft aufgrund der Abgelegenheit ihrer Dörfer keine Möglichkeit haben eine Schule zu besuchen. Darum betreiben wir in abgeschiedenen Regionen Bangladeschs bereits jahrelang erfolgreich 18 Volksschulen, und geben so den ärmsten Kindern die Möglichkeit auf eine Grundschul-Bildung.  

So auch in Jhenaigati, im Bezirk Sherpur. Dieses Gebiet befindet sich im nordöstlichen Teil von Bangladesch und grenzt an Indien. Es leben hier stammeszugehörige  Minderheiten, bekannt als Garo, Hajong, Koch, Hudi, Bongshi, Bormon, Muchi, etc. Diese Minderheiten werden von der Mehrheitsbevölkerung nicht gefördert und es fehlt ihnen an Zugang zu Gesundheits- und Bildungseinrichtungen. Derzeit betreibt SONNE-International im Unterbezirk Jhenaigati Volkschulen für die Kinder unterschiedlicher Minderheiten.  

Weiterführende Bildungseinrichtungen sind jedoch sehr weit entfernt und die Unterbringung für Familien oft unleistbar. 

Eines der wichtigsten Projekte war daher die Errichtung eines einfach eingerichteten SchülerInnenheims Um den talentiertesten  AbsolventInnen dieser Volksschulen erstmalig den Zugang zu einer weiterführenden  öffentlichen Mittelschule in Jhenaigati zu ermöglichen. Nur durch einen Abschluss einer weiterführenden Schule haben auch diese marginalisierten Kinder eine Chance am Arbeitsmarkt und die Möglichkeit der Armutsspirale zu entkommen.

Details zur ersten Phase des Neubaus können Sie hier nachlesen.

Im neuen SchülerInnenheim sollen 20 bis 30 Kindern aus diesen entlegenen Dörfern beherbergt und versorgt werden können. Die Kinder müssen für die Unterbringung und Versorgung nicht bezahlen und können so in eine nahegelegene öffentliche Mittelschule gehen.  Für die Finanzierung dieses wichtigen Projektes haben wir großartige Unterstüzung bekommen.

Der Immoball ist abgetanzt, wie geht´s mit dem Gewinnerprojekt weiter

Letzten Herbst haben wir mit diesem Projekt (als eines von fünf ausgewählten karitativen Projekten) bei der Charity-Abstimmung für den Ball der Immobilienwirtschaft teilgenommen. Und bei dieser Abstimmung hat uns die großartige SONNE-Community zum Sieg verholfen. Am 21.2, dem Tag des Immobilienballs, wurde von Ballinitiator Reinhard Einwaller der Spendenscheck an unseren Obmann Erfried Malle überreicht. Die beeindruckende Rekordspende von EUR 70.000,- konnte durch den sensationellen Kartenverkauf und der großzügig aufgerundeten Summe der Raiffeisenbank Baden erzielt werden.

Mit diesem Geld können wir nun den nächsten Schritt beim Bau des SONNE- SchülerInnenheim in Jhenaigati machen. Wir können zwei weitere Stockwerke errichten und das Gebäude noch dieses Jahr eröffnen. Dort können wir so die Versorgung und Unterbringung von bis zu 30 Kindern ethnischer Minderheiten gewährleisten. Über den Baufortschritt werden wir in den nächsten Monaten ausführlich darüber berichten.