2015 haben wir eine Grundschule im indischen Dorf Basadhi errichtete. Die Schule wurde kurz nach Fertigstellung von der indischen Regierung offiziell anerkannt und seitdem haben durch unsere Hilfe rund 150 Kinder erstmalig eine Zugang zu schulischer Bildung. Die Schule bietet Kindern der untersten Kaste eine Möglichkeit zur Bildung, die es sonst in dieser Region nicht geben würde.
Das Ziel von diesem Projekts ist es nun, diesen nachhaltigen Erfolg in einem weiteren Dorf namens Kenari zu wiederholen, wo es bisher noch keine Schule gibt. Das Projektgebiet liegt im indischen Bundesstaat Bihar, einem äußerst armen und bevölkerungsreichen Gebiet. Die wirtschaftliche Situation der Menschen in Kenari ist sehr schlecht, besonders verschärft durch die Auswirkungen der Pandemie. Die Alphabetisierungsrate ist niedrig, und es fehlt an schulischer und gesundheitlicher Infrastruktur.
Die Strategie besteht darin, zuerst dort ein barrierefreies Community Education Centre (informelle Bildungsstätte) in einfacher Bauweise zu errichten und im ersten Projektjahr für 100 Kinder zu betreiben. Dabei wird besonderes Augenmerk auf die Gleichstellung der Geschlechter und die Einbeziehung von Kindern mit körperlichen Behinderungen gelegt. Das Centre wird sich auch auf Erwachsenenbildung konzentrieren, indem Awareness-Workshops zu Themen wie Hygiene, Familienplanung, Frauenermächtigung, nachhaltige Landwirtschaft und Einkommensschaffung angeboten werden.
Langfristig soll auf dem neu erworbenen Grundstück ein großes Schulgebäude entstehen, um über 150 Kindern einen Zugang zu formaler Bildung zu ermöglichen. Durch die Bildungseinrichtung sollen die Lebensbedingungen der Dorfbewohner nachhaltig verbessert werden, die Kinderarbeit reduziert und die Landflucht gemindert werden.
Die Zielgruppe des Projekts sind Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren aus dem Dorf Kenari, die in relativer oder absoluter Armut leben und deren Eltern sich keine Privatschule in der Nähe leisten können. Die Eltern und Dorfbewohner werden aktiv in die Projektplanung und -umsetzung einbezogen, um den Gemeinschaftsgeist zu stärken und das Vertrauen in das Projekt zu fördern.
Die langfristige Zielsetzung des Projekts besteht darin, die ländliche Armut zu bekämpfen und die Lebensqualität der Dorfbewohner durch Bildung zu verbessern. Das Projekt trägt dazu bei, die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) 1 und 4 zu erreichen und passt zum Jahresthema der Stadt Wien zur Förderung von Projekten der Entwicklungszusammenarbeit im Bereich Armutsbekämpfung.
Dieses Projekt wird gefördert von:


